Onkologie – woran wir forschen

Mit fast 10 Millionen Todesfällen im Jahr 2018, ist Krebs ist die zweithäufigste Todesursache weltweit. In der Schweiz ist Krebs nach Herz-Kreislauferkrankungen die zweithäufigste Todesursache. Für Männer zwischen 45 und 84 Jahren und für Frauen zwischen 25 und 84 Jahren stellt sie sogar die häufigste Todesursache dar. Durch die Einführung neuer, innovativer Therapieoptionen wurden in der Behandlung verschiedener Krebsarten grosse Fortschritte erzielt. Dennoch bleibt die Krebsbehandlung schwierig, denn nicht alle Patienten sprechen auf die verfügbaren Therapien an. Um den grossen ungedeckten medizinischen Bedarf zu decken und mehr Krebspatienten Hoffnung auf Gesundheit zu schenken, sind weitere Forschungsaktivitäten nötig. Wir sind stolz, am GZO dazu beizutragen.

Aktuelle Studien

Die RIB-ELLE Studie wird durch die Novartis Pharma Schweiz AG organisiert. Sie untersucht das Medikament KISQALI® (Ribociclib) auf Wirksamkeit und Sicherheit. Es handelt sich um eine Beobachtungsstudie, bei der keine weiteren interventionellen studienspezifischen Untersuchungen, sondern nur die routinemässigen Kontrollen durchgeführt werden, die sowieso stattfinden. KISQALI® ist ein Medikament für Frauen nach den Wechseljahren, die an einem Hormonrezeptor-positiven, HER2-negativen, fortgeschrittenen Brustkrebs leiden. Die Daten aus dieser Beobachtungsstudie werden dann als Information zur Wirksamkeit und Sicherheit von KISQALI® bei der täglichen Anwendung, ausgewertet. Ca. 200 Frauen aus der ganzen Schweiz werden 5 Jahre lang an dieser Studie teilnehmen. Die Onkologie des GZO beteiligt sich im Rahmen des Brustzentrums an dieser Studie.

An dieser Studie nehmen Patienten, die wegen Darmkrebs behandelt wurden und bei denen im Tumor eine bestimmte genetische Veränderung, die PIK3CA-Mutation nachgewiesen ist, während drei Jahren täglich Aspirin oder Placebo ein. Die Zuteilung zur Aspirin- oder Placebogruppe erfolgt nach dem Zufallsprinzip. Es wird dabei geprüft, ob die regelmässige Einnahme von Aspirin das Risiko eines Rückfalls reduzieren kann.

Kontakt

Prof. Dr. med. Ursula Kapp
Prof. Dr. med. Ursula Kapp
Chefärztin Klinik für Onkologie und Hämatologie
Dr. med. Marc Schnitzler
Dr. med. Marc Schnitzler
Leitender Arzt Onkologie und Hämatologie
Dr. med. Razvan Racila
Dr. med. Razvan Racila
Kaderarzt Onkologie und Hämatologie
med. prakt. Michail Stratigos
med. prakt. Michail Stratigos
Oberarzt Onkologie und Hämatologie